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Fehmarn gilt als Top-Adresse für Angler – mit Küstenplätzen, Seen und Hochsee-Revieren bietet die Insel ideale Bedingungen für Einsteiger und erfahrene Petrijünger. Ob Brandungsangeln bei Bojendorf, Spinnfischen auf Meerforelle oder Bootsangeln ab Burgtiefe: Die Reviere sind vielfältig, gut zugänglich und ganzjährig nutzbar. Saisonale Fischarten wie Hornhecht im Frühjahr, Makrele im Sommer oder Hering im Winter sorgen für Abwechslung. Wichtig: Für alle Reviere ist ein gültiger Fischereischein erforderlich – Urlauber können dafür den Touristenfischereischein nutzen. Der Artikel zeigt Angelplätze, Fangzeiten, gesetzliche Regeln sowie Bootsverleih und geführte Touren im Überblick.
Fehmarn bietet Anglern eine große Auswahl an Revieren. Entlang der Küstenlinie lassen sich viele Stellen zum Brandungs- und Spinnfischen finden – besonders beliebt sind der Flügger Leuchtturm, Katharinenhof und die Steilküsten im Norden. Wer lieber an ruhigen Binnengewässern angelt, kann den Sahrensdorfer Binnensee oder die Torfkuhle aufsuchen. Beide gehören dem örtlichen Angelverein und erfordern eine zusätzliche Angelkarte. Hochseeangeln auf der Ostsee ist mit gecharterten Booten möglich – diese starten meist ab Burgtiefe oder Heiligenhafen und führen hinaus auf Dorsch, Makrele oder Köhler.
Auf Fehmarn variiert die Fangzeit je nach Revier und Fischart. Im April zieht der Hornhecht rund um den Burger Binnensee und die Südspitze bei Strukkamp durch die flachen Küstengewässer. Im Mai und Juni sind Plattfische wie Flunder und Scholle in den Buchten aktiv, etwa bei Gollendorf oder am Grünen Brink. Der Sommer bietet stabile Bedingungen für das Bootsangeln auf Dorsch, vor allem bei Ausfahrten ab Burgtiefe. Im Herbst wird es spannend für Spinnangler: Dann steigt die Chance auf Meerforelle an der Westküste. Im Winter kommen viele Angler wegen der Heringe an die Südstrände – besonders bei Sütel und Bojendorf.
Damit Sie auf Fehmarn legal angeln dürfen, brauchen Sie einen gültigen Fischereischein. Für Urlauber ohne staatliche Prüfung gibt es den sogenannten Touristenfischereischein – dieser ist gegen eine geringe Gebühr im Rathaus oder online erhältlich und gilt 28 Tage. Zusätzlich benötigen Sie für bestimmte Gewässer Angelkarten. Dazu gehören unter anderem der Sahrensdorfer Binnensee und die Torfkuhle, die vom örtlichen Angelverein betreut werden.
Folgende Punkte sollten Sie außerdem beachten:
Auf Fehmarn haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Angelmethoden – je nach Erfahrung und Tagesziel. Wer flexibel und spontan angeln möchte, findet an der Küste viele zugängliche Uferplätze. Besonders geeignet sind die Strände bei Bojendorf, Staberhuk oder Westermarkelsdorf. Für das Brandungsangeln lohnen sich windige Tage mit leichter Brandung – hier kommen Wurfweiten von 80 bis 120 Metern zum Einsatz, meist auf Plattfisch. Wer auf Dorsch oder Makrele aus ist, kann ein Angelboot mieten oder an einer geführten Ausfahrt teilnehmen. Die Touren starten häufig in Burgtiefe und führen zu tiefen Stellen östlich oder südlich der Insel.
Für alle, die gezielt auf Dorsch, Makrele oder Meerforelle angeln möchten, bieten sich geführte Angeltouren an. Anbieter wie „Kutter & Küste“ oder „MS Südwind“ fahren regelmäßig von Burgtiefe oder Heiligenhafen ab und kennen die fängigsten Plätze rund um Fehmarn. Die Touren sind für Anfänger wie Fortgeschrittene geeignet – Ausrüstung kann oft direkt an Bord geliehen werden. Alternativ gibt es kleinere Boote mit Außenborder zum Selbstfahren. Diese dürfen ohne Bootsführerschein genutzt werden, wenn sie unter 15 PS liegen. Verleihstationen finden Sie unter anderem im Yachthafen Burgtiefe oder am Burger Binnensee.
Fehmarn bietet eine breite Palette an Fischarten, die je nach Saison und Revier gute Fangchancen bieten. Besonders an der Küste, in den Binnenseen und auf See kommen folgende Arten regelmäßig an den Haken: